01.09.15
Heute wollen wir also mit einer Bekanntschaft zu seinem privaten Haus am Fluss fahren. Fredson haben die Jungs am ersten Abend hier in Alter kennengelernt. Er spricht gut Englisch und die Sprache des Bieres sprechen hier sowieso alle ;) Er hat uns eingeladen einen Tag mit ihm zu verbringen, da er hier zur Zeit auch im Urlaub ist und seine Familie besucht. Eigentlich kommt er aus Belém (dorthin geht es am Freitag).
Kurz Geld mit unseren Girokarten abgehoben - zum Glück hat das doch noch funktioniert! - und noch Getränke im Supermarkt gekauft und schon geht es los. Wir ahnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht was uns erwarten wird, aber auf Abenteuer sind wir eingestellt. Unser Fahrer (ein Freund von Fredson) schließt einfach das Auto kurz und schon heult der Motor auf. So macht man das scheinbar hier in Brasilien. Die Fahrt zum Haus von Fredson ist streckenmäßig gesehen zwar kurz, aber für die rund 5 km benötigen wir 20 Minuten, da die Wege hier nicht mehr asphaltiert sind. Roter Sand und sehr hügelig. Fredson erklärt uns, dass wir in ein Stück von Alter fahren, dass nicht touristisch ist. Seine Nachbarn sind unter anderem der Bürgermeister und der Polizeidirekt - alles also sehr exklusiv.
Nachdem wir verschwitzt - ja, wir saßen zu viert auf der Rückbank ohne Klimaanlage bei gefühlten 35°C - angekommen sind, hat uns ein wirklich süßes Haus und Grundstück erwartet. Fredson gibt uns eine kleine Führung bevor wir die Aussicht von der Terrasse genießen. Natürlich gehört zu dem Haus auch ein privater Strand, der über eine Treppe zu erreichen ist.
Das Wasser hier ist angenehm warm und die Sonne knallt ordentlich.
Die Jungs machen sich mit Fredson auf den Weg zum Supermarkt. Wo der wohl sein mag? Es scheint als gäbe es hier weit und breit nichts als 6 Häuser und Regenwald. Auf dem Weg dorthin helfen die Jungs einem Mann, der einen Holzzaun hinter seinem Auto herzieht. Später stellte sich heraus, dass er der Supermarktbesitzer ist. Dort und in einem Restaurant wurde alles für unser BBQ besorgt. Er hat auch kurzerhand "Feierabend" gemacht, um die Jungs und Fredson zurück zum Haus zu fahren.
Gemeinsam haben wir gekocht und gegrillt. Ein kleines Festmahl. Danach haben wir erstmal ausgiebig in Hängematten gechillt - Jako hat auch ein kleines Nickerchen gemacht.
Falls wir es nicht schon erwähnt haben: Wir sind einfach iimmer und immer wieder überwältigt von der Freundlichkeit der Menschen hier. Fredson scheint sein Leben zu genießen und pflegt eine positive Lebensphilosophie "good Vibes". Das merken auch die Nachbarshunde, die ihre Zeit viel lieber bei Fredson verbringen als bei ihren Herrchen nebenan.
Wir werden hier übrigens auch jeden Tag von tollen Sonnenuntergängen belohnt :) Gefolgt von einem klaren Sternenhimmel und der Milchstraße, die leicht zu erkennen ist. Seeeeehr romantisch. Natürlich dürfen quakende Frösche nicht fehlen.
Der Supermarktbesitzer fährt uns netterweise auch zurück in den Ort. Toll!
Am Marktplatz von Alter do Chao genießen wir noch einen leckeren Schokoladenkuchen als Nachtisch und die Jungs noch ein letztes Bier - oder zwei oder drei letzte Biere.
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