Sonntag, 30. August 2015

Tag eins

Hallo!

Endlich finden wir einen Moment, euch ein paar Infos zukommen zu lassen. Beginnen wir aber einfach von vorne:

TAG 1

Unser Flug nach Rio de Janeiro war zwar lang, aber dafür wirklich angenehm. Danke an dieser Stelle an Purser C. Stephan auf LH0500, die uns (und besonders Franzi) jeden Wunsch von den Lippen abgelesen hat  ;)

Um fünf Uhr morgens auf brasilianischem Terrain angekommen, haben uns sehr angenehme 25°C erwartet und ein Taxifahrer, der uns mit all' dem Gepäck in sein winziges Fahrzeug geladen hat und der während der Fahrt mit seinem Handy (warum auch immer) die Straße häufig fotografiert hat. Beim Aussteigen wurden wir prompt von kleinen Äffchen begrüßt, die die Stromkabel entlang kletterten.

Unsere Kräfte für den ersten Tag haben wir mit selbstbelegten Baguettes aus dem Supermarkt getankt - schließlich sind wir günstig unterwegs ;) Mit diversen Bussen sind wir zur Cristo Statue gefahren und haben einen beeindruckenden Ausblick bekommen. Natürlich haben wir uns zu den tausend anderen Selfie-Machern gesellt - Standard Touri-Programm halt.

Dem ganzen Trubel entflohen, haben wir uns auf den Weg zur Copacabana gemacht. Verrückt, dass wir hier ein Jahr nach dem Sieg der Fußball-Weltmeisterschaft selbst stehen können. Die Bilder der WM sind einfach immer noch so präsent!

In einem netten Restaurant haben wir sehr lecker gegessen und gleich nationale Spezialitäten probiert - den Namen haben wir natürlich vergessen.

Der erste Faux-Pas ist uns dann bei unserer Heimfahrt passiert: Wir sind an unserer Haltestelle vorbei"gerast". Ich betone an dieser Stelle gerne noch einmal das Rasen, denn das tun die Busfahrer hier wirklich. Der Verkehr in Rio ist einfach CRAZY. Haltestellen werden hier nur selten bis gar nicht durchgesagt. Zwei nette junge Brasilianer haben uns geholfen. Ricardo und sein Freund haben uns wieder auf die richtige Route gebracht und uns in der Dunkelheit nicht alleine gelassen. Hier geht die Sonne bereits um 17:30 Uhr unter. Zum Glück spricht David Spanisch. Mit Englisch wären wir hier nicht weit gekommen, da selbst junge Studenten kein Englisch sprechen. Übringens: In Rio zahlt man den Fahrpreis nicht beim Busfahrer, sondern bei einem Mitarbeiter, der hinter ihm sitzt und einen durch das Drehkreuz lässt. Rückgeld gibt's einfach nicht, wenn das Kleingeld in der Kasse knapp ist. Die Busfahrt kostet dann halt eben einfach mal mehr.

Im Shopping-Center haben wir noch kurz vor Ladenschluss Geld gewechselt und ein Eis verspeist (mit Ovomaltine!!!! Nomnomnom).

Natürlich sind wir die letzten, die ihre Zimmer und Betten im Hostel beziehen müssen. 3 stöckige Hochbetten und wir haben alle oben schlafen müssen. Eine ganz schön wackelige Angelegenheit. Für Jako und Franzi einfach die schlimmste Nacht EVER - ... bis jetzt. Die "Boys" haben sich davon natürlich nicht beirren lassen und durchgeschlafen.

FAIL des Tages: Jako hat vor der Abreise gelegentlich die wertvollsten Tipps  aus dem Fettnäppfchenführer für Brasilien zitiert -  unter anderem, dass die Elektronik in Duschen nicht wirklich vom Wasserkreislauf isoliert ist und man es tunlichst meiden sollte irgendetwas zu verstellen. Leider hat Konnan das nicht mehr auf dem Schirm gehabt und uns nach dem Duschen mit großen Augen angesehen und gesagt: "ALTER! Ich habe eben einen Stromschlag in der Dusche bekommen!". Nun wissen wir, wer die Tipps nicht gelesen hat.

Unser erster Eindruck von Brasilien ist, dass die Menschen hier wirklich ausgesprochen hilfsbereit, freundlich und offen sind - auch wenn es die ein oder anderen Kommunikationsschwierigkeiten gibt.

Der erste Tag in Rio hat Bock auf mehr gemacht, jetzt geht es aber erst einmal zum Amazonas.

Bis in 3 Wochen, Rio!










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